[Abbildung: Wagner S. 33]
Das Prinzip ist einfach: Auf dem Äquator einer halbwegs durchsichtigen Erde im Zylinder läuft eine Lichtquelle um, die (jeweils ihre Meridianebene) auf den Zylinder projiziert.
Im Gegensatz zur stereographischen Azimutalprojektion bildet ihre zylindrische Schwester die ganze Erde auf endlicher Fläche ab. Seltener und unbekannter als jene, auch nicht mehr winkeltreu, aber mit ansehnlichem vermittelnden Netzbild.
Der Zylinder muss nicht (am Aquator) berühren, er kann auch (in zwei Parallelkreisen) schneiden. Deren Wahlmöglichkeit konstituiert eine Reihe verschiedener Netze.
[Quelle G. I. Evenden: Libproj4 Prelininary Draft, March 2005, 4.1.6]
Berührungszylinder. Auch als Brauns Zylinderprojektion bezeichnet.
Nun verschiedene Schnittzylinder:
Den Gall gibt es auch "Isographic" (abstandstreu) und "Orthographic" (flächentreu), immer mit längentreuem 45°-Parallel ...
(Identisch mit dem Netz des Bolshoi Soviet Atlas Mira)
(Die unrunde Gradangabe entsteht durch Umrechnung von 2/(Quadratwurzel(3)) aus dem Bogenmaß in Grad)
Assemblerprogramme (Direkttransformationen)
Stereographische Zylinderprojektion
Bolshoi Soviet Atlas Mira
Galls stereographische ZylinderprojektionMira
Kamenetskiy 1
Kamenetskiy 2
O. M. Millers Modificated Gall