Das Januarhochwasser der Elbe 2011

Die Pegelstände

 Kurort Rathen

Weil Pegelhöhen schnell vergessen werden - und alte Werte schlecht zu beschaffen sind, hier die Pegelstände (Quelle Pegel Schöna, Tel. 035028 19429):

Pegel Schöna Fr. 14.01. 06:00 Uhr 5,43 m,
Pegel Schöna Fr. 14.01. 12:00 Uhr 5,82 m,
Pegel Schöna Fr. 14.01. 18:00 Uhr 6,41 m,
Pegel Schöna Fr. 14.01. 20:00 Uhr 6,46 m,
Pegel Schöna Sa. 15.01. 00:00 Uhr 6,46 m,
Pegel Schöna Sa. 15.01. 06:00 Uhr 6,54 m,
Pegel Schöna Sa. 15.01. 12:00 Uhr 6,74 m,
Pegel Schöna Sa. 15.01. 18:00 Uhr 6,95 m,
Pegel Schöna So. 16.01. 00:00 Uhr 7,12 m,
Pegel Schöna So. 16.01. 06:00 Uhr ?,?? m,
Pegel Schöna So. 16.01. 12:00 Uhr 7,22 m,
Pegel Schöna So. 16.01. 18:00 Uhr 7,33 m,
Pegel Schöna Mo. 17.01. 00:00 Uhr 7,42 m,
Pegel Schöna Mo. 17.01. 06:00 Uhr 7,45 m,
Pegel Schöna Mo. 17.01. 12:00 Uhr 7,46 m,
Pegel Schöna Mo. 17.01. 18:00 Uhr 7,45 m,
Pegel Schöna Di. 18.01. 00:00 Uhr 7,39 m,
Pegel Schöna Di. 18.01. 05:00 Uhr 7,30 m,


Bis zu welchem Pegel bleibt in Bad Schandau die B172 befahrbar?

Dieses Hochwasser hatte in Bad Schandau einen Spannungsbogen, der an Dramatik kaum noch zu überbieten war:

  Pegelhöchststand

Mit dem anliegenden Pegelscheitel Schöna 7,45 Meter, der fast den ganzen Montag anlag, ist die B 172 haarscharf gerade noch befahrbar geblieben. Fünf Zentimeter Wasser mehr und Schmilka, Postelwitz und Ostrau wären von der Außenwelt abgeschnitten gewesen. Denn den Ostrauer Berg hatte das Hochwasser vom 07.08.2010 ja unpassierbar gemacht und der Nasse Grund war schwer vereist.

Ganz genau nachgemessen

Messwerte der Wattiefe an den tiefsten Stellen der Bundesstraße B 172

Montag, 17.01.2011, 19.00 Uhr, bei Höchstpegel 7,45 m

Messung am Bordstein, wo es am tiefsten ist. Diese Messungen bestätigen: Bei Pegel Schöna 7,50 muss die B172 gesperrt werden.


Das Hochwasser und die tschechischen Elbstaustufen

Zur Zeit (2011) sind die Elbestaustufen ein ganz heißes Thema. Eine tschechische Planung zur Errichtung einer Staustufe unterhalb von Decin liegt aus, und die Argumente gehen pro Elbschiffahrt und kontra Naturzerstörung. Wie sieht das aber mit dem Hochwasserschutz aus?

Nun einer Überschlagsrechnung zufolge wäre das Hochwasser ohne tschechische Staustufen um 70 cm höher ausgefallen.

Da sollten wir Bad Schandauer uns ganz herzlich bei den Tschechen für die vielen Staustufen in Elbe und Moldau bedanken, denn diese haben uns vor einem viel schlimmeren Hochwasser geschützt.

Klar, völlig ohne Staustufen gänge es sicher auch. Dann hätten wir hier allerdings auch noch die Bebauungsgrenzen von 1860. Die B 172 hätte man dann 1938 unter Abriss der Häuser über Post- und Zaukenstraße durchgebrochen und am Hotel Lindenhof wäre der Fahrdamm 2 Meter aufgeschüttet worden. Und der Schandauer Marktplatz hätte an seiner Südseite - den Elbkai.

Zum Seitenanfang