Erster Schnee auf dem Lilienstein

Zum Jahresende laden die stillen großen Berge noch einmal ein.

Der markanteste Tafelberg der Sächsichen Schweiz ist nicht der Königstein ...

... sondern der Lilienstein. Hier die klassischer Ansicht, die sich bietet, wenn man in Königstein mit der Fähre übersetzt und den Blau-Strich-Wanderweg auf die Ebenheit hinaufwandert.

Nun geht es den Südaufstieg hinauf. Hier bietet sich ein erster Fernblick, hinten die Kammlagen des Erzgebirges ...

Bis zum Gipfelplateau sind es 540 Stufen.

Viele alte Jahreszahlen und Felsinschriften ...

... zeugen von Besuchern vergangener Zeiten. 1725. 1949. 1961.

Nun sind es nur noch wenige Schritte ostwärts auf das Gipfelplateau. Zaghaft hat hier schon der Winter seinen Einzug gehalten. Leicht bezuckert steht der Wald im Gegenlicht ...

Der große Wettinobelisk erinnert an die 900-Jahrfeier des Hauses Wettin durch den K. V. Fernblick 1977 e. V. am Himmelsfahrtstage 1989. Hier ist auch der höchste Punkt des Liliensteins, 415,2 bzw. 415,3 m.

Dann gibt es noch ein kleines Denkmal auf der Westaussicht ...

... eine sog. Nagelsäule. Dies ist die Vermarkung eines Trigonometrischen Punktes, der 1865 von Professor Nagel bestimmt wurde. Ohne diese erste genaue Vermessung Sachsens würde es keine Messtischblätter geben und damit auch keine ordentlichen Wanderkarten.

Die Säule lag lange Jahre in einer Schlucht und wurde erst vor einigen Jahren vom Gohrischer Gebirgsverein geborgen und wieder an ihrer alten Stelle aufgestellt.

Von der Westaussicht fällt der Blick über die große Elbschleife hinüber zur Bastei. Oben auf den Feldern von Hohburkersdorf sieht man ein wenig Schnee. Ansonsten sieht es recht frühlingshaft aus.

Fast noch eine schöneren Blick bietet die Ostaussicht. Bei guter Sicht sieht man bis weit hinein in die Böhmische Schweiz. Ganz hinten, der Kaltenberg und der Rosenberg.

Wir steigen den Nordabstieg hinunter. Unsere Wanderung führt weiter über die Waltersdorfer Ebenheit. Schliesslich ist der Gamrig erreicht. Und nun sehen wir den Lilienstein in seiner ganzer Majestät noch einmal in der Abendsonne.

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